Als ich am 22. Januar in München zur Welt kam, wusste diese noch nicht, was sie mit meiner Ankunft erwartete. Durch glückliche Umstände kam ich im Herzen Bayerns auf die Welt. Zugegeben: Es gehört schon ein riesiges Glück dazu, überhaupt auf die Welt zu kommen, aber dann auch noch mitten in der Hallertau . . . :-) Aufgewachsen bin ich mitten im Zentrum Wolnzachs. Bis 1995 betrieben wir dort noch aktiven Hopfenanbau und 2007 eröffneten wir ein kleines aber sehr feines Privathotel. Meine Vorfahren waren alles ehrliche, fleißige Leute die genau wussten, was es heißt, mit den Händen zu arbeiten. Ich bin stolz auf meine Vergangenheit und blicke mit Freude in die Zukunft.
Seit März 2020 bin ich Gemeinderat in der Hopfenmetropole Wolnzach für die Freien Wähler. Neben meinem regulären Amt sitze ich im Ausschuss für Jugend, Familie und Sport. Zudem bin ich Sportreferent und setze mich für die Belange der Sportler/innen und Sportvereine ein.
Nicht nur reden, sondern machen. Nicht schimpfen, sondern sich selbst einbringen. Das ist mein Motto. Denn wer sich nur über den aktuellen Zustand beschwert, wird nichts verändern. Nur wer aufsteht, Aktion ergreift und etwas macht, wird am Ende auch etwas bewegen.
Die Welt verändert sich und wir uns gleich mit ihr. Traditionen und Bräuche geben uns in einer gewissen Weise einen sicheren Halt in einer Welt, die sich immer schneller dreht. Wie ein Baum verleihen sie uns Wurzeln und helfen uns auch in stürmischen Zeiten geerdet zu bleiben. Ich setze mich aktiv für die Erhaltung unserer Bräuche ein, bspw. durch die Mithilfe beim Wolnzacher Volkstanz. Auch unsere Tradition liegt mir am Herzen, weshalb mir ganz speziell die Wolnzacher Bierkultur sehr wichtig ist. Diese aufrecht zu erhalten und wenn möglich sogar über die Landesgrenzen hinauszutragen ist mehr als nur eine Leidenschaft. Dass sich Bräuche und Traditionen mit der Zeit verändern, muss aber auch klar sein.
Denn wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!
Tradition verpflichtet und macht gleichzeitig stolz! Als ich mit fünf Jahren das erste Mal im Zirkus Rondell des Zirkus Tonelli stand, war mir noch nicht klar, in welche Fußstapfen ich steige. Mein Opa Karl war zu dieser Zeit bereits 73 und eines der letzten, noch lebenden Mitglieder der Uraufführung von 1928 - damals noch mit dem Namen Zirkus Caspari.
Ich war über 15 Jahre aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Wolnzach und wechselte 2023 in den passiven Dienst. Zudem bin ich Mitglied beim Theaterbrettl Wolnzach, dem Historischen Cirkel Wolnzach, dem Burschenverein Wolnzach, dem Deutschen Alpenverein Sektion Pfaffenhofen-Asch, Freie Wähler Wolnzach und bei Greenpeace.
Alleine gewinnt man Wettkämpfe, gemeinsam gewinnt man Meisterschaften. Daher freut es mich, gemeinsam mit anderen Menschen eine gute Zeit zu haben und etwas zu bewegen.
Das wichtigste was wir auf dieser Erde bekommen haben ist: ZEIT! Zeit mit Menschen, für Menschen oder auch einfach für sich alleine. Zeit, das Leben zu genießen aber auch mal auf den Boden der Tatsachen zu kommen, wenn nicht alles rosig ist. Wichtig ist mir immer, sich bewusst zu sein, dass man nur einmal auf die Erde geschickt wurde und dafür dankbar zu sein muss. Ich bin sehr froh dafür, hier sein zu dürfen. Ja, das Leben ist ein Weg mit vielen Steinen. Ja, es gibt auch Schluchten, die man überwinden muss. Doch - hat man erst einmal erkannt, wie man den Blickwinkel verändert, dann geht vieles wesentlich einfacher. Ich mache mir über vieles Gedanken, aber wie sagte Albert Einstein einst: Nimm alle Dinge wichtig, aber keine völlig ernst!